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KoKi – Netzwerk frühe Kindheit

Gelingende Kooperation vor Ort

Logo: KoKi Netzwerk frühe Kindheit

In Bayern wird das Konzept der Koordinierenden Kinderschutzstellen, kurz KoKi – Netzwerk frühe Kindheit, flächendeckend umgesetzt.

Mit dem Ziel der Intensivierung der Zusammenarbeit des Gesundheitsbereichs und der Kinder- und Jugendhilfe und der systematischen Vernetzung Früher Hilfen hat Bayern von 2006–2008 am länderübergreifenden Modellprojekt „Guter Start ins Kinderleben“ teilgenommen. Nach Abschluss des Projekts hat das Bayerische Familienministerium gemeinsam mit der bayerischen Fachpraxis aus den Erkenntnissen der Modellphase das Konzept der Koordinierenden Kinderschutzstellen (KoKi – Netzwerk frühe Kindheit) entwickelt, das flächendeckend in Bayern umgesetzt wird. Das Bayerische Familienministerium unterstützt die Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in Bayern seit 2009 mit dem KoKi-Förderprogramm beim Aufbau, der Pflege und der Weiterentwicklung regionaler KoKi-Netzwerke frühe Kindheit fachlich und finanziell. Das mit positivem Ergebnis evaluierte bayerische KoKi-Konzept ist zur Blaupause für die zum 01.01.2012 in Kraft getretenen Regelungen im Bundeskinderschutzgesetz (§ 3 des Gesetzes zur Kooperation und Information im Kinderschutz – KKG) und somit zum bundesweiten Standard geworden.

In das KoKi-Netzwerk sollen neben den Trägern der freien Jugendhilfe möglichst alle Institutionen der Region eingebunden sein, die sich wesentlich mit Säuglingen bzw. Kleinkindern befassen (z.B. Gesundheitsbereich, Schwangerschaftsberatungsstellen, Behindertenhilfe, Frühförderstellen etc.). Die KoKi-Fachkräfte organisieren, koordinieren und pflegen das „Netzwerk frühe Kindheit“ vor Ort und helfen Eltern bei der Suche nach der bestmöglichen Unterstützung. Etwaige Hemmschwellen von Familien und Netzwerkpartnern gegenüber der Kinder- und Jugendhilfe sollen weiter abgebaut und unterstützende Angebote für Eltern gebündelt und bekannt gemacht werden. Ziel ist es, Überforderungssituationen von Eltern und andere Risiko­faktoren für die kindliche Entwicklung sowie für das Kindeswohl frühzeitig zu erkennen und diesen durch zuverlässige und institutionsübergreifende Unterstützungs- und Hilfeangebote rechtzeitig zu begegnen (sekundäre Prävention) sowie Schutzfaktoren zu stärken. Die Leistungen des KoKi-Netzwerks sind ein unterstützendes Angebot für Eltern, das auf freiwilliger Basis in Anspruch genommen werden kann.

Im Rahmen der Umsetzung des Fonds Frühe Hilfen gem. § 3 Abs. 4 KKG wurden in Bayern bisher über 500 Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich für den Einsatz in Familien im Kontext Früher Hilfen mit Maßnahmen der Landeskoordinierungsstelle qualifiziert (Familienhebammen, Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger sowie vergleichbare Berufsgruppen). Aktueller Fokus ist die Weiterentwicklung des landesweiten Fortbildungsangebotes für die Schulung des ehrenamtlichen Engagements in diesem Bereich. Damit verbundenes Ziel ist, die Niedrigschwelligkeit der Angebote in den KoKi-Netzwerken weiter zu stärken.

Der Flyer „KoKi – Netzwerk frühe Kindheit“ kann im Bestellportal des Sozialministeriums kostenlos als PDF heruntergeladen werden.

Förderrichtlinie

Die Förderrichtlinien können hier eingesehen werden.

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